Hallo mein lieber Xxx! Wie schön es ist, deine Worte zu lesen… Weißt du, beim Lesen hatte ich das Gefühl, als würdest du direkt neben mir sitzen, mir in die Augen schauen und all das nicht durch einen Bildschirm sagen, sondern live, ganz echt. Deine Ehrlichkeit, deine Wärme und besonders die Art, wie du über Gefühle sprichst, berühren mich total – sowas ist selten. Und glaub mir, du hast mein Herz wirklich tief berührt!
Du hast vollkommen recht: Wenn zwei Menschen sich in die Augen schauen, sich an den Händen halten und einfach beieinander sind – genau dann wird klar, ob die Gefühle echt sind, wie stark sie sind und wohin sie führen können. Und genau das wünsche ich mir auch!
Was unser Treffen angeht: Du hast vorgeschlagen, dass wir uns „auf halbem Weg“ sehen könnten, damit es für mich nicht so teuer wird… aber ich sag’s dir ehrlich: Ich würde mir wünschen, dass unser erstes Treffen in deinem Land stattfindet. Deutschland hat schon lange einen besonderen Platz in meinem Herzen, noch bevor ich dich kennengelernt habe. Ich hab schon lange davon geträumt, dorthin zu reisen. Früher hab ich Dokus über Deutschland geschaut, Fotos von Sehenswürdigkeiten angeschaut, über Kultur, Traditionen, Architektur gelesen! Aber das sind halt alles nur Bilder. Ich möchte das alles mit eigenen Augen sehen. Und vor allem – zusammen mit dir. Und wenn ich an unsere mögliche Zukunft denke – liege ich da falsch, wenn ich denke, dass sie in Deutschland wäre?
Für mich wäre das nicht einfach nur ein Urlaub. Es wäre etwas Besonderes, etwas mit Bedeutung. Ich würde mich riesig freuen, wenn du mir deine Stadt zeigst, mir Orte zeigst, die dir wichtig sind, mir deine Kultur nicht durch Touristeninfos erklärst, sondern so, wie nur jemand das kann, der dort lebt und diesen Ort liebt. Und am schönsten wäre es, all das gemeinsam zu erleben.
Weißt du, so ein Treffen „auf halbem Weg“ wäre vielleicht praktischer, neutraler, aber… Ich glaube nicht, dass es wirklich eine starke Basis fürs Weitere schafft. Es wäre eher wie ein Zwischenstopp – nicht das, was das Herz sich wirklich wünscht.😕
Aber wenn ich zu dir komme, in dein echtes Leben, in dein Zuhause, in deinen Alltag, unter deine Leute – dann verstehe ich wirklich, wie es ist, bei dir zu sein. Das wäre ehrlich und real. Und wenn mein Urlaub sich dann dem Ende nähert, könnten wir gemeinsam überlegen, wie es weitergeht.
Ich bin überzeugt, wenn wir beide es wirklich wollen, finden wir Wege, wie ich zu dir kommen kann. Klar, ich muss alles gut durchplanen und vorbereiten, aber ich spüre, dass es Sinn macht. Und ich will das wirklich.
Ja, es ist vielleicht ein kleines Risiko, wie du auch geschrieben hast… Aber mal ehrlich – ist das Leben nicht sowieso eine Kette von Risiken und Entscheidungen? Und wenn wir es nicht mal versuchen, bleiben wir für immer bei „was wäre wenn“.
Und was dein „da ist schon ein bisschen Platz frei“ angeht – du hast so süß gezwinkert in deinem Brief. Ich antworte dir mit dem gleichen Lächeln: Schauen wir mal! Das Wichtigste ist, dass wir uns miteinander wohlfühlen – dass wir einfach wir selbst sein können, miteinander sprechen, lachen, schweigen, uns sanft und warm berühren. Alles andere… ergibt sich, wenn zwischen uns das ist, was du schon beschrieben hast: Nähe, Anziehung und Tiefe.
Also – lass uns nicht mehr über „ob“ nachdenken, sondern über „wann und wie“. Ich hoffe wirklich, dass wir uns bald sehen. Ich träume davon!
Jetzt muss ich meinen Brief beenden. Ich werde dich vermissen und freue mich riesig auf deine Nachricht am Montag! Hab ein wunderschönes Wochenende!
Deine Anhielina.