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Normales Thema Fast perfekte Passfälschungen (Gelesen: 4154 mal)
 
Uli
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Fast perfekte Passfälschungen
01. April 2012 um 11:04
 
Aus dem westafrikanischen Bereich erreichten uns qualitativ teilweise sehr gute Fälschungen britischer Pässe. Ich nehme an, dass es da irgendwo eine Quelle geben muss, mit Pässen der Serie AO-02001. Vielleicht wurden diese auch durch Scamopfer selber eingescannt und an die Scammer geschickt. Auffallend ist aber, dass es sich bei diesen qualitativ guten Pässen lediglich um diese eine Serie handelt, die 2006 bis 2010 ausgegeben wurde. 

Auch die Russen haben nachgelegt. Eine fast perfekte Fälschung habe ich unter http://anti-scam.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1310802725/100#100 veröffentlicht. 
Da die Scammer immer wieder nachlegen und verbessern, gebe ich bei meinen Begutachtungen auch nicht mehr so viele Tipps und halte mich allgemeiner, auch wenn ich deswegen bereits von einem Spinner angegriffen wurde. Aber ich bin mir bewusst, dass unter den mehr als 500 Besuchern unseres Forums täglich auch Scammer auf der Suche nach Informationen sind. 

Aber auch trotz Identitätsnachweis sollte man auf eine Geldüberweisung an Personen, die man noch niemals persönlich getroffen hat, verzichten! Lieber zunächst die Person in deren Heimat besuchen.
  
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Adept
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Re: Fast perfekte Passfälschungen
Antwort #1 - 10. Dezember 2015 um 10:44
 
Uli schrieb on 01. April 2012 um 11:04:
Aber auch trotz Identitätsnachweis sollte man auf eine Geldüberweisung an Personen, die man noch niemals persönlich getroffen hat, verzichten! Lieber zunächst die Person in deren Heimat besuchen.


@ Uli

Als ehemals Betroffener und Ausgesaugter habe ich dazu eine andere Auffassung.
Dein Ratschlag hätte doch wohl eher dahingehend lauten sollen, dass man in keinem
Falle auch nur einen einzigen Cent in Form von Bargeld verschenkt! Das gilt auch für
Sachzuwendungen. Und auch dann nicht, wenn man diese Person in ihrer Heimat besucht
hat und bereits die ganze Familie kennengelernt hat. Ich habe all das hinter mir...
  
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Uli
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Re: Fast perfekte Passfälschungen
Antwort #2 - 10. Dezember 2015 um 17:15
 
@ Adept

Ich denke, dass Deine Aussage durchaus seine Berechtigung hat. Auch wenn man die Familie kennengelernt hat (die dann vielleicht nicht echt ist, wie so manches mal bei ukrainischem Scam geschehen), kann man nie sicher sein, ob letztlich nicht doch Betrug dahinter steckt. Das ist und bleibt dann eine Gewissensfrage.

Andererseits ist natürlich auch die Frage im Raum, ob es von ihrer Seite eine Gegenleistung gibt, die man auch entsprechend wertschätzen sollte. Doch sollten Geld- oder Sachzuwendungen immer im Rahmen bleiben und auch realen Verhältnissen angepasst sein.

So manches mal haben wir aber auch bereits "enttäuschte Liebhaber" hier im Forum gehabt, die die Person gegenüber mit Geschenken überschüttet und nicht die von ihnen erwarteten Gegenleistungen bekommen hatten. Hier lässt sich dann natürlich nur schwer ein Scam nachweisen, da sich kaum sicher klären lässt, ob sie die Geschenke alle erwartet hat und welche Versprechungen sie abgegeben hat. Da steht dann immer Aussage gegen Aussage.
  
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